Entstehungsgeschichte der Polizeimusik Salzburg 1937 - 1907

Der “Gesangs- und Musikverein der Bundessicherheitswache und Kriminalbeamten in Salzburg” (offizieller Titel seit 26.11.1926 - vormals seit dem Frühjahr 1907 als “Sängerriege der Städtischen Sicherheitswache” bekannt) feierte am 08. Mai 1937 das 30-jährige Bestandjubiläum. 


Chormeister war ursprünglich Bernhard Silberschneider, es folgten ihm Franz Klinger, Direktor Klingenschmidt, Chormeister Schweda  und ab 1927 Schuldirektor Nikolaus Jöchl. Im Rahmen dieses Vereines bestand schon seit einiger Zeit unter der Leitung von Kapellmeister Walter Krois eine Musikgruppe mit 17 Musikern (Streicher und Bläser), die die Gesangsveranstaltungen unter Chormeister Jöchl musikalisch begleitete.

1937 saengerriege

Oberwachmann Rudolf Topf war in seiner Diensteigenschaft von Linz nach Salzburg versetzt worden, wo er auch sofort im Gesangs- und Musikverein aktiv mitwirkte. Sein Bestreben war es, mit Unterstützung des damaligen Polizeidirektors Hofrat Ingomar, eine selbständige Musik aufzubauen, was ihm 1936 auch trotz aller damaligen Schwierigkeiten gelang. So war es möglich, dass bereits beim genannten Polizeigedenktag 1937, die neu gegründete “Polizeimusik Salzburg” mit einer Stärke von 30 Musikern, erstmals öffentlich ausrückte und die Feierlichkeit musikalisch umrahmte.


Trotz der zwiespältigen politischen Verhältnisse in der damaligen Zeit zwischen Bevölkerung und Polizei, wurde der Auftritt der Musik mit Begeisterung und Freude von der Salzburger Bevölkerung aufgenommen. Eine Grundlage zur Entspannung konnte somit gelegt werden.

Die Jubiläumsveranstaltung des Gesangs- und Musikvereines wurde mit dem Gründungskonzert der Polizeimusik, am 08. Mai 1937 im Saal des Stieglkellers zusammengelegt. Der Saal war überfüllt und viele Besucher drängten sich an den Eingängen, um auch dabei sein zu können. Sämtliche Vertreter der öffentlichen Ämter, der Landesregierung, der Statthalterei, der Gemeinde, des Militärs und politische Mandatare waren anwesend und lobten die Gründung und die Darbietungen unter dem damaligen Chormeister Jöchl und Kapellmeister Rudolf Topf. Es gab frenetischen Beifall. Besonders zu erwähnen ist, dass eine Abordnung der Polizeimusik Innsbruck an der Veranstaltung teilgenommen hat.

Die Polizeimusik Innsbruck war nach Salzburg gekommen und hat ein Konzert gegeben, allerdings ohne Mitwirkung der Salzburger Polizeimusik. Ein Gegenbesuch wurde angeboten, kam aber nicht zustande. Im weiteren Verlauf des Bestandes der Musik gab es bereits Konzerte im Jahr 1937 im Mirabellgarten. Die Eintrittsgelder wurden teilweise wohltätigen Zwecken zugeführt.

Ein Kuriosum zur heutigen Zeit: “Als Aushilfen wurden 2 Musiker benötigt. Herr Schallmaier, der dann mitwirkte, bekam öS 5,-- und Herr Schernthanner öS 3,--. Dem AKM mußte öS 1,-- abgeliefert werden”


 

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