Gründungsfest - 1937

1937 - 1997

Die Polizeimusik hat im Verlaufe der 60 Jahre alle Höhen und Tiefen eines Vereines erlebt.

Im Jahre 1937, am 17. April, veranstaltete die Polizeidirektion Salzburg, wie alle anderen Polizeidirektionen in Österreich, den Polizeigedenktag, an dem erstmals die neu gegründete Polizeimusik Salzburg in Erscheinung trat.

  

Presseberichte

 Das Gründungsfest der Salzburger Polizeikapelle, das im Rahmen einer Frühlings - Liedertafel des “Gesangs- und Musikvereines der Bundes-Sicherheitswache und Kriminalbeamten in Salzburg” unter dem Ehrenschutze des Polizeidirektors Hofrat  Ingomar im großen Stieglkeller-Saal am 8. Mai 1937 abgehalten wurde, wies einen wahren Massenbesuch auf.


Der große, festlich beleuchtete Saal erwies sich bald als zu klein und viele Besucher konnten keinen Platz mehr finden. So erbrachte die in allen Teilen wohl gelungene Veranstaltung erneut den Beweis, wie sehr unser Polizeikorps im Volke verwurzelt ist. Unter den vielen Ehrengästen befanden sich unter anderem Landesstatthalter Dr. Wagenbichler, die Landesräte Hofrat Dr. Schemel  und Dr.  Schließelberger , Regierungsdirektor Hofrat Doktor Wallentin, Staatsrat Dr.  Rechfeld, Stadtrat Dr.  Furthner  in Vertretung des Bürgermeisters, Oberstleutnant Straßer  für das Bundesheer, Oberpolizeirat Dr.  Guttenfeld  für die Sicherheitsdirektion, Landesgendarmeriekommandant Oberst  Kundmann, Gendarmerie-General i. R. May, die Gendarmerie-Oberstleutnants  Steiner  und  Puffer, Hofrat Ing.  Wallack, Altbürgermeister Hofrat  Ott  u. v. a.

Der Abend, bei dem die neu gegründete Salzburger Polizeikapelle zum ersten male mit einem Konzert an die Öffentlichkeit trat und bei dem gleichzeitig die dreißigjährige Bestandsfeier des “Gesangs- und Musikvereines der Bundes-Sicherheitswache und Kriminalbeamten in Salzburg” gefeiert wurde, fand mit flotten Märschen und Musikstücken der Polizeikapelle (Kapellmeister Rudolf  Topf ) seine festliche Eröffnung. Nach dem Männerchor “Das Straßburglied” aus W. Kienzl musikalischem Schauspiel “Der Kuhreigen”, folgte der Festakt, den der zweite Vorstand  Taferner  mit einer Festansprache einleitete, in der er den Werdegang des Vereines schilderte und dabei jener Kameraden gedachte, die dem deutschen Liede auch bei der Polizei zum Siege verhalfen. Nach einer von Vereinschormeister N. Jöchl  komponierten Festfanfare richtete der erste Vorsitzende des Salzburg'schen Sängerbundes, Schuldirektor i. R. Bankosegger  an die Polizeisänger ehrende Worte der Anerkennung und heftete dann den Polizeisängern Kontrollinspektor  Schwendtbauer  und Bezirksinspektor  Weidinger  für 25-jährige Mitgliedschaft die silberne Ehrennadel des Deutschen Sängerbundes an die Brust.

Ein ausgewähltes, gesangliches und musikalisches Programm zeigte, dass die Polizeisänger und die Polizeikapelle auf Achtung gebietender Höhe stehen und Lied und Musik in bester Weise pflegen. Die Zuhörer spendeten jeder einzelnen Programmnummer ehrlich verdienten Beifall.
Quelle: Lokaler Pressebericht 

Der Gesang- und Musikverein der Bundes-Sicherheitswache und Kriminalbeamten in Salzburg hatte am Samstag im Stieglkeller eine Frühlings-Liedertafel veranstaltet. Sie war verbunden mit dem Gründungskonzert der Polizeikapelle und dem Dreißig-Jahr-Bestandsfeste des Vereines.

Kriminalbeamter Hans Taferner  gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß der Einladung so überaus viele Besucher gefolgt waren und betonte die Bedeutung der Gründung der neuen Musikkapelle. Kapellmeister Rudolf  Topf, der in seiner Diensteigenschaft als Oberwachmann von Linz nach Salzburg versetzt wurde, ist ein talentierter Musiker, der sein Hauptaugenmerk darauf legt, die Blasinstrumente stark besetzt zu haben.

Er brachte damit eine Marschmusik zustande, deren bisher die Salzburger Polizei entbehrte. In diesem Sinne erfuhren die Darbietungen der Kapelle auch stürmischen Beifall. Vereins-Chormeister Nikolaus  Jöchl  hatte mehrere Chöre einstudiert.

“Das Straßburglied” (Männerchor aus dem musikalischen Schauspiel “Der Kuhreigen” von W. Kienzl) erfuhr lebhaften Beifall. Der Obmann des Salzburger Sängerbundes Georg  Bankosegger  sprach zu der Veranstaltung herzliche Worte, die den Muttertag eingeschlossen hatten und im Sinne der Pflege des deutschen Liedes in dem Satze gipfelten: “Das Lied ist die Sprache des Herzens”.

Eine Abordnung der Innsbrucker Bundespolizei gab der Veranstaltung besondere Ehre. Fünf junge Beamte (Josef Delacher, Lorenz Stöckl, Hubert Wopfer, Hans und Hermann Tanzer) brachten Tiroler Lieder zum Vortrage, die dankbare Hörer fanden. Eine Auszeichnung (Silberne Ehrenzeichen) für 25-jährige Vereinszugehörigkeit erhielten die Sänger Bezirksinspektor Josef  Weidinger  und Kontrollinspektor Eduard  Schwendtbauer. Die Veranstaltung, deren Reingewinn dem Pensions-Unterstützungsverein der Exekutivbeamten zugewendet wird, verlief bei bester Stimmung.
Quelle: Lokaler Pressebericht


 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.