Konzerte - 1951

1951

Das Jahr 1951 war für die Polizeimusik Salzburg ein viel versprechendes und denkwürdiges Jahr. Außer 16 Konzerten im Mirabellgarten und 3 Rundfunkkonzerten sowie 3 Hereinspaziert Sendungen waren noch 29 Musikausrückungen zu verschiedenen Anlässen zu verzeichnen. Es waren dies Anlässe, wie der Ball der Polizeimusik im Stieglkeller, die Eröffnung und Einweihung des wiedererbauten Spitals der Barmherzigen Brüder, die Spatenstich- und Firstfeier des Polizeiwohnblockes in der Ignaz Harrer Straße, der Besuch des Herrn Innenministers, das Seefest in Mondsee, die Festspieleröffnung mit einer Ehrenkompanie und die Heldengedenkfeier zu Allerheiligen am Kommunalfriedhof sowie andere Veranlassungen. Wohl vielen älteren Polizeibeamten in Erinnerung ist noch die Eröffnung der Polizeigroßgarage an der Hellbrunner Straße und die Übergabe des Polizeiwohnblockes für 44 Familien in der Ignaz Harrer Straße. Höhepunkt war aber wohl die überaus erfolgreiche Konzertreise in die Schweiz. Es wurden die Städte Bern, Zürich, Luzern und Meiringen besucht, wo überall konzertiert wurde. Die Polizeimusik Salzburg wurde dabei von 17 Musikern der Polizeimusik Linz verstärkt und trat somit mit 65 Mann auf. Die Musik wurde von Nationalrat RAINER, Polizeidirektor Hofrat Dr. BÖHM, Herrn Zentralinspektor Major HAUCK und von der Presse durch die Redakteure ADROWITZEROBERHOFER und Fotoreporter BRANDAUER begleitet. Diese Musikreise dauerte 8 Tage und war ein Erfolg, der sich sowohl in der Schweizer wie auch in der Salzburger Presse entsprechend positiv niederschlug.

marschmusikeinsatz


 Ein großer Tag für Salzburgs Polizei - 44 Familien fanden ein Heim - weiterer Neubau geplant

Der 14. Dezember 1951 war für die Salzburger Polizei ein ereignisreicher Tag. Vormittag wurde die neu erbaute Großgarage in der Hellbruner Allee eröffnet und nachmittags das von der Neuen Heimat erbaute Polizei-Wohnhaus in der Ignaz Harrer Straße, das 44 Familien ein Heim bieten wird, seiner Bestimmung übergeben.
 
Mit der Erbauung der Garagen wurde einem immer fühlbarer werdenden Mangel abgeholfen. Für 30 Autos und 8 Motorräder schuf man eine moderne Unterkunft. Geradezu ideal ist die Anlage der Werkstätte, in der ein reparaturbedürftiges Fahrzeug sozusagen am Fließband wieder hergestellt werden kann. Außerdem sorgte man gleichzeitig für den Einbau luftiger Dienst-, Schul-, und Schlafräume. Neben der Polizei- Garage entsteht eine gleiche Anlage für die Gendarmerie, die ihrer Vollendung entgegengeht.
 
Zur feierlichen Inbetriebnahme hatten sich zahlreiche Festgäste eingefunden. Staatssekretär Graf  in Vertretung des Innenministers betonte, dass die Vollendung dieses Werkes ein weiterer Schritt auf dem Weg des Ausbaues der Exekutive sei. Polizeidirektor Hofrat Böhm  dankte allen, die zum Gelingen des Baues beigetragen hatten, wobei er besonders Zentralinspektor Major Hauck  hervorhob.
 
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Polizeikaserne fanden sich die zahlreichen Gäste in der Ignaz Harrer Straße zusammen, wo nach dem feierlichen Abspielen der Bundeshymne die Übergabe des Wohnhauses stattfand.

In 267 Tagen entstand dieser Wohnblock, der den Familien von 35 Polizisten, fünf Kriminal- und vier Verwaltungsbeamten ein schönes Heim bieten wird. Das Versprechen bei der Spatenstichfeier am 21. Mai, mit diesen Neubau 44 Beamtenfamilien ein Weihnachtsgeschenk zu bereiten, wurde eingelöst. Die Wohnungen bestehen aus Küche, Zimmer, Bad und Vorzimmer - klein, aber fein. Ein Wermutstropfen in den Becher der Freude war die Feststellung von Gemeinderat Dir. Fellinger   von der Neuen Heimat, dass die vorgesehene Baukostensumme von drei Millionen Schilling wesentlich überschritten wurde. Grund : Allgemeine Preissteigerungen, fünftes Lohn-und-Preis-Abkommen.

Staatssekretär Graf wies darauf hin, dass dieser Neubau ein neuerlicher Beweis für die hervorragenden Leistungen Österreichs im Wohnbau sei und betonte außerdem die Wichtigkeit, den Polizisten nach ihrem schweren Dienst ein gemütliches und schönes Daheim zu bieten. Besonders hielt er fest, dass der Wohnblock durch das Zusammenwirken aller zuständigen Stellen entstanden sei, was nicht zuletzt auch ein Verdienst von Major Hauck war. Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an den Polizeidirektor, der erklärte, dass er einen weiteren Wohnhausbau für die Exekutive anstrebe, brachte Wachmann Paher  den Dank der neuen Hausbewohner im Rahmen der Personalvertretung der Salzburger Polizisten zum Ausdruck. 
Quelle: Salzburger Lokalpresse


 

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